Die Diskussion im Rahmen der Jahrestagung des Theologischen Forums Christentum – Islam 2022 („Rechtspopulismus und Religion. Herausforderungen für Christentum und Islam“) bot die Gelegenheit die deutsche und osteuropäische Perspektive auf Populismus in ein Gespräch miteinander zu bringen.
Zu Beginn reagiert Dževada Šuško auf den Vortrag Michael Dröges, der den Umgang der evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Rechtspopulismus zum Gegenstand hatte. Dabei hebt sie insbesondere hervor, wie wichtig es sei, sich auf den Dialog basiert auf Argumenten einzulassen. Ferner knüpft sie an die Ausführungen Dröges zu den Herausforderungen einer adäquaten Auslegung der Heiligen Schriften an. Dröge nahm Bezug auf Šuško, die über den Umgang religiöser Organisationen mit dem Populismus in Südosteuropa gesprochen hatte und hob dabei die Vielschichtigkeit der geschilderten Situation hervor.
Im Anschluss daran wurde die Debatte für die weiteren Teilnehmenden des Forums geöffnet. Dabei ging es neben der Frage nach nationalistischen Prägungen von Religionsgemeinschaften unter anderem um die Relevanz von (religiöser) Bildung.