Bischof Friedrich Kramer, Friedensbeuaftragter der EKD, beleuchtet in einem Kurzstatement aus protestantischer Perspektive die einzelnen Bausteine eines Beitrags der Religionen zu Wegen aus Konflikten. Dieses ist Teil des Abschlusspodiums des Theologischen Forums Christentum – Islam 2023 zum Thema „Herausforderung Frieden“.
Kramer beginnt mit der Relevanz des Gebets, welches – insbesondere als Gebet für den Feind – eine andere Wahrnehmung der Konflikte ermöglichen könne. Weiterhin betont er die Bedeutung einer ökumenischen Auseinandersetzung, deren Wichtigkeit insbesondere der Ukraine-Krieg verdeutliche.
Das Leitbild des gerechten Friedens sowie die christliche Option der Gewaltlosigkeit werden von den Rechtfertigungsstrategien eines gerechten Krieges abgrenzt.
Schließlich macht Kramer deutlich, dass die religiöse Lehre nicht ausreiche, sondern es stets auf konkrete Personen und Entscheidungen für den Frieden ankomme.