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Tora und Evangelium – Mose in der christlichen Überlieferung

In diesem Aufsatz setzt sich Friedmann Eißler mit der Bedeutung Mose, in der Tora und den Evangelien, auseinander.

Er arbeitet heraus, dass Mose sowohl eine zentrale Gestalt des Alten Testaments ist, als auch im Neuen Testament vielfältig rezipiert wird. Mose stehe für die Tora, den Auszug aus Ägypten und das Gottesvolk Israel. Jesus selbst habe die Tora befolgt und ihre Gültigkeit betont. Dennoch komme es zu Spannungen zwischen pharisäischer und christlicher Toraauslegung.

Laut Eißler werde Mose von den neutestamentlichen Autoren typologisch gedeutet: Er sei Wegbereiter und Vorbild, das im Christusereignis seine Erfüllung finde. Besonders Paulus interpretiere das Verhältnis von Tora und Evangelium anhand der Kategorien „Buchstabe“ und „Geist“. Sein Fazit: Mose habe bleibende Bedeutung für das Christentum, das sich aber zugleich vom Judentum unterscheide.

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