Auf ein „muslimisches Menschenbild“ oder ein „christliches Menschenbild“ wird häufig in politischen, insbesondere ethischen Debatten Bezug genommen. Trotz aller Schwierigkeit, ein solches inmitten seiner verschiedenen Prägungen eindeutig zu bestimmen, ist unbestritten, dass sich aus dem religiösen Glauben spezifische und folgenreiche Perspektiven auf den Menschen und die Welt ergeben. Wie sind diese interreligiös und in der Aufnahme drängender gemeinsamer Herausforderungen und Bedrohungen des Menschlichen ins Gespräch zu bringen? In welcher Beziehung stehen Menschenbild, Gottesbild und Glaubenspraxis zueinander? Aus welchen Quellen speist sich das Menschenbild, welchen Beitrag leisten hierzu religiöse Quellen?
Im Blick auf die Verortung der beiden Religionen in der Gesellschaft ist zu erörtern, ob und wie sie ihre anthropologischen Optionen in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringen können. Dies ist umso bedeutsamer, als viele aktuelle ethische Fragen einen Bezug zu unterschiedlichen Betrachtungsweisen des Menschen aufweisen, beispielsweise in den Feldern der Bio- und Medizinethik, aber auch der Medienethik und in Debatten über Individualisierung, über sozialen Zusammenhalt oder auch Digitalisierung und in der Technikethik.
Claudia Jahnel diskutiert die Frage, wie christliche Anthropologie das Verhältnis von Körper und Geist neu denken kann. Sie kritisiert, dass der Körper in der Theologie lange…
Ali Ghandour untersucht, ob muslimisch geprägte Gesellschaften eine „ars erotica“ gekannt haben. Er nimmt dabei Bezug auf Michel Foucaults Unterscheidung zwischen „ars erotica“ und „scientia sexualis“.…
Magdalena Kopf behandelt das Thema der Leib-Seele-Diskussion im Verhältnis von Christentum und Islam. Sie fasst ein Forum zusammen, in dem die Referentinnen Claudia Jahnel und Mira…
Im abschließenden Beitrag resümieren Christian Ströbele und Amir Dziri die Beiträge des Bandes Theologie – gendergerecht?. Dabei identifizieren sie drei größere Themenstränge: „1. Das gegenwärtige diskursive…
Warum stellt die Frage nach einer geschlechtergerechten Theologie noch immer eine solche Provokation dar? So fragten Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick (Frankfurt) und JProf. Dr. Armina Omerika…
Vanessa Walkers Essay ist aus der Studienwoche 2018 hervorgegangen und wurde mit dem ersten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet. Der Essay möchte „mögliche Ansätze einer gemeinsamen Religionsanthropologie…
Wie können in einer durch Pluralismus geprägten Gesellschaft moralische Normen und Werte gefunden werden, die für allle Verbindlichkeit beanspruchen können? Dieser Frage geht Yvonne Zelter in…
Der Essay, der aus der Studienwoche 2015 hervorgegangen und mit dem dritten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet wurde, beginnt mit der Untersuchung, worum es sich bei „interreligiöer…
„Am Ursprung des Korans und folglich der Grundlage des Islams steht […] eine bemerkenswerte Betonung der Verpflichtung des Glaubenden, im wohltätigen Handeln für andere zu sorgen…
Vortrag bei der Tagung „Armut und Gerechtigkeit – Christliche und islamische Perspektiven“, Theologisches Forum Forum Christentum – Islam, 6. bis 8. März 2015. Farid Esack untersucht…
„Interreligiöser Dialog ist folglich kein Austausch mathematischer Formeln auf rein rationaler Ebene, ebenso wenig ist es die Metareflexion möglichst exakt formulierter Dogmen. Interreligiöser Dialog ist im…
Fachtagung des Theologischen Forums Christentum – Islam Stuttgart (ars). Glaubensgemeinschaften müssen neu ihren Ort in pluralen Zivilgesellschaften finden und sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen –…
Bernhardt diskutiert in seinem Aufsatz die Gottesbeziehung in der Sicht des christlichen Glaubens. Er zeigt auf, dass die Gottesbeziehung des Menschen der Menschenbeziehung Gottes nachgeordnet ist.…
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