Christlicher und muslimischer Glaube vollzieht sich nicht nur individuell, sondern in Bezug zu einer Glaubensgemeinschaft. Obgleich Kirche und Umma im Sinne der Vergemeinschaftung ähnliche Funktionen wahrnehmen, müssen auch die Unterschiede beachtet und reflektiert werden. Welchen Stellenwert hat die Glaubensgemeinschaft und wie verhalten sich dabei die sichtbare Struktur zu nicht unmittelbar beobachtbaren Aspekten der Gemeinschaft? Damit verknüpft ist das Verhältnis der vielen Gemeinschaften des Glaubens vor Ort zur Idee einer weltumspannenden Glaubensgemeinschaft.
Wie bestimmt sich die Glaubensgemeinschaft in ihrem Verhältnis zu Menschen anderen Glaubens und zu der säkularen Gesellschaft? Welche Ämter gibt es in der Glaubensgemeinschaft und wie funktioniert in ihr Autorität, Repräsentation sowie Entscheidungsfindung? Unterschiedliche Formen der internen Struktur haben auch eine Bedeutung für das christlich-muslimische Gespräch – dafür, auf welchen Ebenen es stattfindet und, ob bzw. auf welche Weise Ergebnisse dieser Gespräche Wirksamkeit oder Verbindlichkeit beanspruchen können.
Welchen Einfluss auf die jeweiligen Glaubensgemeinschaften haben aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen der Individualisierung und des Vertrauensverlustes in Institutionen im Allgemeinen? Welche Dynamiken in Gesellschaft und Glaubensgemeinschaften (wie Pluralisierung, Individualisierung, Mitgliederschwund, u.a.m.) fordern neue theologische Antworten? Und schließlich ist das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften zu bedenken. Dabei geraten auch aktuelle Fragen der Anerkennung von muslimischen Organisationen als Religionsgemeinschaften bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts in den Blick.
Mahmoud Abdallah diskutiert in seinem Beitrag zum Forumsband „Welche Macht hat Religion?“ die Bedingungen und Grenzen sozialer Kontrolle im Islam. Er argumentiert, dass sich das Konzept…
Das Glaubensleben in und mit der Gemeinschaft ist im Christentum wie im Islam ein Grundbestandteil religiöser Praxis. Zur Kirche als theologisch begründeter Institution gibt es im…
„Ohne Gemeinschaft kommt eine Religion gar nicht erst zustande. Ohne Gemeinschaft gibt es keine religiöse Tradierung, kein Ritual und keine Theologie. Aber Religion erschöpft sich andererseits…
Der Aufsatz „Politische oder religiöse Gemeinschaft? Islamische Verständnisweisen von Umma“ von Maha El Kaisy-Friemuth analysiert unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs „Umma“ im Koran, in der islamischen Kommentarliteratur…
Der Aufsatz „Zur theologischen Identität der Umma und der Rolle der Gelehrten“ von Mohammad Gharaibeh untersucht das Konzept der islamischen Umma und vergleicht es mit dem…
Der Aufsatz „Kirche als ‚Zeichen und Werkzeug Gottes‘ in der Welt“ von Johanna Rahner analysiert unterschiedliche Bilder und Verständnisse von Kirche aus christlicher Perspektive. Rahner arbeitet…
Der Zwischenruf „Kirche und Umma – Aspekte christlicher Selbstreflexion“ von Tobias Specker und Simone Sinn reflektiert aus christlicher Perspektive die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Kirche und…
Der Zwischenruf „Reflexionen zum Verhältnis von Umma und Kirche aus muslimischer Perspektive“ von Isabel Lang und Amir Dziri reflektiert die Tagung „Kirche und Umma“ aus muslimischer…
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Der Aufsatz „Christliche Heterogenität und der alte Traum von Einheit“ von Ulrich Dehn analysiert die Geschichte des Einheitsgedankens in der christlichen Ökumenischen Bewegung. Dehn arbeitet heraus,…
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