Die Pluralität der Gesellschaft bedeutet heute auch religiöse und weltanschauliche Pluralität. Dabei stellt auch Konfessionsfreiheit eine Möglichkeit dar, doch hat sich die Annahme eines Verschwindens von Religion in der Moderne nicht in dieser Allgemeinheit der klassischen Säkularisierungsthese bestätigt. Eine Vielfalt kultureller, spiritueller und religiöser Ressourcen kann bereichern und Möglichkeiten der Entdeckung von Neuem eröffnen. Sie kann aber auch das Finden gemeinsamer Grundlagen erschweren. Zusammenleben in Vielfalt erfordert deswegen einen Rahmen des Gemeinsamen, innerhalb dessen es möglich ist, sich von Vielfalt wechselseitig bereichern zu lassen. Zusammenleben in Vielfalt kann dabei auch bedeuten, sich vom (vermeintlich) Fremden – auch einer als fremd wahrgenommenen Religion – irritieren zu lassen und dadurch möglicherweise das Eigene in einem anderen Licht wahrzunehmen.
Häufig werden Religionen als Problemfaktoren für das Zusammenleben in Vielfalt beschrieben. Vorhandene Spannungen sollten nicht negiert, sondern kritisch reflektiert werden; zugleich aber ist das Potenzial von Religionen – in diesem Zusammenhang Christentum und Islam – in den Blick zu nehmen, gesellschaftliches Leben in Vielfalt mitzugestalten.
Der Aufsatz „Die Macht der Unterscheidung – Gibt es nicht-westliche Grundlagen der Säkularität?“ von Monika Wohlrab-Sahr setzt sich kritisch mit gängigen Vorstellungen auseinander, die Säkularität als…
Die „klassische“ Säkularisierungsthese ging von einem Zusammenhang zwischen Modernisierung und dem Bedeutungsrückgang von Religion aus. Diese These erfährt Kritik ebenso wie vielfältige Fortschreibungen und Modifikationen. Wie…
Der Aufsatz „Säkular und religiös – Herausforderungen für die islamische Theologie“ von Zekirija Sejdini setzt sich mit dem Verhältnis von Islam und Säkularität auseinander. Sejdini konstatiert,…
Der Aufsatz „Islam und das Konzept des ‚zivilen Staates‘ – gegenwärtige innerislamische Debatten“ von Assem Hefny behandelt die Frage des Staatsverständnisses im Islam. Hefny arbeitet heraus,…
Der Aufsatz „Freiheit ohne Glaube? Katholizismus, Zivilität und Sakralität“ von Annette Langner-Pitschmann untersucht das Verhältnis des Katholizismus zur säkularen Staatsordnung. Die Autorin zeigt auf, dass die…
Der Beobachterbericht „Modelle ziviler Staatlichkeit und ihr Verhältnis zur Religion“ von Friedmann Eißler fasst die Diskussion auf dem Forum „Säkular und religiös“ zum Thema ziviler Staatlichkeit…
Die vielfältige Präsenz von Religion im öffentlichen Raum wirft die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Öffentlichkeit auf. Grundlegende Überlegungen dazu sowie aktuelle Fragen bilden…
Der Aufsatz „Islam im öffentlichen Raum“ von Armina Omerika analysiert die öffentliche Präsenz und Wahrnehmung des Islams in Europa. Omerika stellt fest, dass der Islam in…
Der Beobachterinnenbericht „Religion im öffentlichen Raum“ von Sarah Albrecht fasst die Diskussion auf dem Panel zum Thema Sichtbarkeit von Religion zusammen. Albrecht arbeitet heraus, dass die…
Der Aufsatz „Weite und Grenzen der Toleranz im Islam gegenüber religionslosen Monotheisten und Atheisten“ von Muhammad Sameer Murtaza diskutiert die Frage der religiösen Toleranz im Islam.…
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