Umwelt

Der Glaube an Gott als Schöpfer verbindet die monotheistischen Religionen. Gott wird in religiösen Texten des Christentums und Islams gepriesen mit Bildern aus der Natur. Natur kann, da sie von Gott geschaffen ist, auf Gott verweisen. Innerhalb der Schöpfungserzählungen erhält der Mensch gleichwohl eine herausgehobene Stellung gegenüber den Tieren und der sonstigen Natur.

Im Blick auf gegenwärtige Fragen des Natur- und Klimaschutzes stellt sich die Frage nach der religiösen Zuordnung von Mensch und Natur auf neue und zugespitzte Weise. Teilweise wird dabei der Anthropozentrismus von Islam und Christentum kritisiert. Doch gibt es zugleich Deutungen, die aus einer schöpfungstheologischen Perspektive die Verantwortung des Menschen für die Umwelt unterstreichen.

Die Frage nach der Stellung des Menschen und seinem Verhältnis zur nicht-menschlichen Schöpfung führt zu natur- und tierethischen Fragestellungen und damit auch zu Themen, die (nicht nur) innerhalb von Christentum und Islam kontrovers diskutiert werden. Schließlich ist der enge Bezug zwischen Umweltethik und gerechtigkeitstheoretischen Debatten zu beleuchten.

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