Vortrag bei der Tagung „Armut und Gerechtigkeit – Christliche und islamische Perspektiven“, Theologisches Forum Forum Christentum – Islam, 6. bis 8. März 2015.
Farid Esack untersucht in seinem Vortrag das Thema der wirtschaftlichen Gerechtigkeit in den frühen mekkanischen Suren. Entscheidend für den Zugang zu diesem Thema werden die Beschreibung des Menschen sowie der Eigenschaften und Handlungen Gottes herausgestellt. Hierbei betont Esack unter anderem die Bedeutung des individuellen Maßstabs der Verantwortung des Menschen sowie Gottes Selbstverpflichtung auf die Sorge um die Unterdrückten. Untersucht werden weiterhin die Bedeutung der Visionen des Jüngsten Tags sowie das Verhältnis von Glaube und Wohltätigkeit. Persönliche Wohltätigkeit könne als „Feuerprobe des Glaubens“ sowie „die Lehre aller Tugend“ verstanden werden. Schließlich fragt Esack danach, inwiefern die moralischen Aufforderungen der frühen mekkanischen Suren über den individualethischen Bereich hinausgehen und eine soziale Dimension der Verantwortung enthalten.
Der Aufsatz zu dem Vortrag auf Deutsch ist hier abrufbar.