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Prophetenerwartungen der mekkanischen Araber und der medinensischen Juden aus islamischer Sicht

Der Aufsatz „Prophetenerwartungen der mekkanischen Araber und der medinensischen Juden aus islamischer Sicht“ von Omar Hamdan und Abdelmalek Hibaoui untersucht die Reaktionen auf das Auftreten des Propheten Muhammad in Mekka und Medina.

Die Autoren arbeiten heraus, dass die mekkanischen Araber Muhammad als Propheten ablehnten, da er ihren Erwartungen eines Übermenschen nicht entsprach. In Medina hätten die Juden Muhammad zunächst positiv aufgenommen, in der Hoffnung auf einen gemeinsamen Kampf gegen die Polytheisten. Doch als deutlich wurde, dass Muhammad kein Jude war, lehnten auch sie ihn mehrheitlich ab.

Laut Hamdan und Hibaoui versuchte Muhammad, sich den Juden anzunähern, in der Überzeugung der Offenbarungseinheit. Doch die Juden sahen in dem erstarkenden Islam eine Bedrohung und brachen die Bündnisse. Die Autoren resümieren, dass in Mekka kein Dialog möglich war, in Medina anfangs Ansätze vorhanden waren, die Situation dann aber eskalierte.

Ihr Fazit: Weder die mekkanischen Araber noch die medinensischen Juden konnten Muhammad als Propheten annehmen, da er ihren spezifischen Erwartungen nicht entsprach.

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