Karimi diskutiert in seinem Aufsatz die Beziehung von Mensch und Gott aus islamischer Perspektive.
Er zeigt auf, dass das Verhältnis von Mensch und Gott im Islam durch die Offenbarung des Koran konstituiert wird. Der Koran stellt den Dialog und die Liebesbeziehung zwischen Gott und Mensch dar. Gott offenbart sich und wendet sich dem Menschen zu, während der Mensch durch den Glauben und die Demut im Gebet darauf antwortet.
Weiter arbeitet Karimi heraus, dass der Mensch Gott nicht aus sich selbst erreichen kann. Vielmehr geht dem menschlichen Aufstieg zu Gott der Abstieg Gottes zum Menschen voraus. Der Koran vermittelt so die bleibende Gegenwart Gottes. Wie Karimi betont: „Der Koran ist und bleibt das Verbindende.“
Insgesamt zeigt Karimi, dass im Islam das Gottes- und Selbstverhältnis korrelativ zu denken sind. Der Glaube erschließt dem Menschen einen adäquaten Zugang zu sich selbst, indem er ihn als Geschöpf Gottes erkennen lässt. Die Beziehung gründet in der Liebe und Offenbarung Gottes.