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Religion und öffentlicher Raum. Religionsphänomenologische und religionspolitische Betrachtungen

Der Aufsatz „Religion und öffentlicher Raum“ von Johannes J. Frühbauer setzt sich mit dem Verhältnis von Religion und Öffentlichkeit auseinander.

Frühbauer konstatiert, dass Religion trotz zunehmender Säkularisierung eine öffentliche Dimension habe und in pluralen Gesellschaften sichtbar sei. Er grenzt „Religion“ phänomenologisch als institutionelle und praktische Erscheinungsformen von Glaubensgemeinschaften ab. Der Begriff „Öffentlichkeit“ sei vielschichtig, meine aber im Wesentlichen allgemeine Zugänglichkeit und Wahrnehmbarkeit.

In seinem kurzen Überblick über den Diskurs arbeitet Frühbauer die Facetten des Themas heraus. Dabei betont er: „Kurzum lässt sich feststellen, dass dieser Diskurs nun seit mehr als drei Jahrzehnten andauert und stets die Frage nach der öffentlichen Rolle und Bedeutung von Religion bzw. religiöser Überzeugungen für moderne und plurale Gesellschaften und unter den Rahmenbedingungen eines säkularen Staates ins Zentrum stellt.“

Aus religionspolitischer Sicht sieht Frühbauer den Staat in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für die öffentliche Präsenz von Religion zu schaffen. Entscheidend sei die positive Religionsfreiheit. Der Staat solle Religionen wertschätzend begegnen, habe aber auch gefährliche Entwicklungen einzudämmen und den interreligiösen Dialog zu fördern.

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