Das Glaubensleben in und mit der Gemeinschaft ist im Christentum wie im Islam ein Grundbestandteil religiöser Praxis. Zur Kirche als theologisch begründeter Institution gibt es im Islam keine unmittelbare Entsprechung. Die Idee der Umma steht für die weltweite Gemeinschaft der Muslime. Trotz aller Unterschiede haben die islamische und die christliche Glaubensgemeinschaft die Funktionen von Zeugnis, Erinnerung und Tradierung gemeinsam. Wie verhalten sie sich angesichts der Spannung von Einheitsideal und empirischer Vielfalt? Wie stellen sie sich zum Volk Israel, wie zur Politik und zum Verfassungsstaat?
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