Der Beobachterinnenbericht „Religion im öffentlichen Raum“ von Sarah Albrecht fasst die Diskussion auf dem Panel zum Thema Sichtbarkeit von Religion zusammen.
Albrecht arbeitet heraus, dass die Referenten Johannes J. Frühbauer und Armina Omerika unterschiedliche Perspektiven auf die Frage hatten, ob beispielsweise Debatten um Kopftücher und Kruzifixe vergleichbar seien. Während Frühbauer hier Parallelen sah, betrachtete Omerika den Islam häufig als „Ersatzdiskurs“ für größere gesellschaftliche Veränderungen.
In der Diskussion wurde kontrovers diskutiert, ob es sich um „religiös motivierte Konflikte“ handle oder der Islam nicht eher als „Platzhalter für das gesellschaftlich Andere“ fungiere. Weitere Themen waren laut Albrecht die Zukunft der Religionskritik, die zunehmen werde, sowie der Umgang mit Konflikten um Religion, zu dem die Teilnehmenden konkrete Erfahrungen einbringen konnten.
Albrechts Fazit: Es bestehe Bedarf, das Thema auf dem nächsten Forum wieder aufzugreifen und einen Austausch zu Best-Practice-Beispielen für den Umgang mit solchen Konflikten zu ermöglichen.