|  

Die „Goldene Regel“ des interreligiösen Dialogs: Ist es sinnvoll die „Goldene Regel“ des „Parlaments der Weltreligionen“ auf einen interreligiösen Dialog anzuwenden?

„’Wir müssen andere behandeln, wie wir von anderen behandelt werden wollen‘ – diese, oder ähnliche inhaltliche Aussagen sind allgemein bekannt. Doch was bedeuten sie im Kontext von interreligiösem Dialog? Ist es möglich, einen offenen, friedlichen und fruchtbaren interreligiösen Dialog zu führen, wenn man diese ‚Goldene Regel‘ verinnerlicht hat und befolgt? Welche Schwierigkeiten können auftreten und wäre es vielleicht sinnvoll dieser Regel einige Zusätze hinzuzufügen?“

Zur Beantwortung dieser Fragen vertieft Tayeb zunächst das Verstänsnis der goldenen Regel als ethisches Prinzip mit seinen Stärken und Schwächen.

Auf die im Titel des Essays gestellte Frage gibt er dann eine negative Antwort. Denn durch die goldene Regel werde die Übereinkunft im Guten einfach vorausgesetzt und entsprechend fraglich sei es, ob auf diese Weise eine Einfühlung in die Andersheit möglich sei. Doch genau um diese und das Kennenlernen einer mir fremden Position gehe es im interreligiösen Dialog.

Der Essay ist aus der Studienwoche 2021 hervorgegangen und wurde mit dem dritten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet.

Zum Shop