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Beobachterbericht zum Forum: Atheismus und Konfessionsfreiheit

Der Beobachterbericht „Atheismus und Konfessionsfreiheit“ von Ralf Wüstenberg fasst zwei Vorträge auf dem Forum „Säkular und religiös“ zusammen und zieht vergleichende Schlussfolgerungen.

Wüstenberg stellt heraus, dass Muhammad Sameer Murtaza den Menschen zwar im Gedankenexperiment als atheistisch denkt, Atheismus aber letztlich für schwer durchhaltbar hält, da der Mensch Sinn und Lebensvertrauen benötige. Für Murtaza ist der Islam Teil einer monotheistischen Weltbewegung, in der das Heil allen offenstehe, die an den einen Gott glauben.

Demgegenüber analysiere Daniel Cyranka laut Wüstenberg die Thematik religionswissenschaftlich und religionssoziologisch. Er arbeite heraus, dass es keinen typisch „ostdeutschen Islam“, wohl aber die Markierung einer „ostdeutschen Nicht-Religion“ gebe.

Als Verbindung der Vorträge sieht Wüstenberg Murtazas Vorschlag, Konfession interreligiös als „Wegbegriff“ zu deuten. Dies könne auch für die evangelische Theologie Anstöße bieten, Konfession nicht exklusiv, sondern integrativ zu denken.

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