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Auf ‚Augenhöhe‘ mit der Moral der Geschichte?

„Wenn wir uns verabschieden von der Idee, dass das Gelingen eines Dialoges und eines Zusammenlebens einzig von individuellen Tätigkeiten oder Fähigkeiten abhängt, zeichnen wir das Bild einer Gesellschaft in einem Vakuum. Denn jegliche Gesellschaft ist durchzogen von Hürden und Strukturen, von Mauern, die gewissen Menschen eine freie Sicht ermöglichen und anderen davon ausnehmen.“

Friedli untersucht in seinem Essay, wie Vorstrukturierungen jeden Dialog prägen. Dabei setzt er sich insofern kritisch mit der Rede von einem „Dialog auf Augenhöhe“ auseinander, als er die damit einhergehenden Implikationen offenlegt und hinterfragt. Von dem analytischen Teil ausgehend entwickelt er ein Plädoyer für die Sichtbarmachung von Stimmen, die sonst nicht gehört und als das Andere abgeschnitten werden.

Der Essay ist aus der Studienwoche 2021 hervorgegangen und wurde mit dem zweiten Preis des Essay-Wettbewerbs ausgezeichnet.

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