Heinz-Gerhard Justenhoven erläutert aus katholischer Perspektive die Grundzüge einer ökumenischen Friedensethik.
Den Ausgangspunkt stelle ein theologischer Friedensbegriff dar, der Frieden nicht als Utopie, sondern als konkrete Hoffnung, gegründet im Christusereignis, betone.
Diese Idee werde auf die Immanenz übertragen und dabei ein Verständnis von Frieden zugrunde gelegt, das mehr als die Abwesenheit von Krieg bedeute.
Justenhoven erläutert fünf Säulen eines solchen Leitbilds des gerechten Friedens: Menschenrechte und Menschenwürde, gesellschaftliche und politische Teilhabe, gerechte Wirtschaftsbeziehungen, Weiterentwicklung internationaler Institutionen sowie der Aufbau eines internationalen Umweltregimes.
Der Vortrag war Teil der Jahrestagung des Theologischen Forums Christentum – Islam: Herausforderung Frieden: Anfragen an Christentum und Islam.