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Islamische Theologie als Wissenschaft. Funktionen, Methoden, Argumentationen

Die Darstellung der Entwicklungen der islamisch-theologischen Einrichtungen in Deutschland bildet den Ausgangspunkt des Aufsatzes von Özsoy. Hierbei habe die Empfehlung des Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2010 eine entscheidende Rolle gespielt, habe jedoch auch an bereits bestehende institutionelle Voraussetzungen anknüpfen können. Die Erwartungen an die islamische Theologie an deutschen Universitäten seien sehr unterschiedlich: es gehe einerseits um die Thelogie als Wissenschaft, die in den Kanon der Universitäten integriert werden solle, andererseits um sehr praktische Anliegen wie die Imamausbildung. Dementsprechend unterschiedlich falle auch teilweise geäußerte Kritik aus: „Für die einen liegt das Problem darin, dass eine islamische Theologie an sich dem Primat der Wissenschaftlichkeit nicht genügen könne, für die anderen darin, dass eine islamische Theologie im Westen eine hinreichende Einordnung in die traditionellen islamischen Wissensbestände verfehle.“ Diese verschiedenen Anforderungen und Verständnisweisen bedingen unterschiedliche Herausforderungen der islamischen Theologie an deutschen Universtitäten, die in dem Beitrag eingehend dargelegt und reflektiert werden. Özsoy gibt abschließend einige Thesen zur Entwicklung islamischer Theologie zu bedenken.

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